Am 24. Januar traf sich das Beratungsnetzwerk der KlimaAgentur Hamm zum vierten Mal. Dabei waren 18 Energieberater/innen aus Hamm und der direkten Umgebung vertreten.
Die KlimaAgentur Hamm informierte zunächst über ihre bisherigen Aktivitäten und über aktuelle Themen, wie die zum 01.01.2023 in Kraft getretenen Novellen des Gebäudeenergiegesetzes und der Bundesförderung für effiziente Gebäude.
Weiterhin hohe Auslastung
Trotz sinkender Nachfrage nach Energieberatungen, aufgrund von jüngsten Nachrichten der für den Winter gesicherten Energieversorgung, sind viele Beratende über die nächsten Monate hinweg ausgebucht. Die Nachfrage nach individuellen Sanierungsfahrplänen nimmt ab, während Fragen bezüglich Wärmepumpen und Sanierungsmaßnahmen an der Gebäudehülle, vor allem als geförderte Einzelmaßnahmen, weiterhin hoch sind. Deutlich gestiegen sind Beratungen zu umfassenden Sanierungen im Bestand. Gleichzeitig ist die Nachfrage nach Effizienzhäusern im Neubau nahezu vollständig eingebrochen, was vor allem an der derzeit unattraktiven Neubauförderung liegt.
Die Nachfrage nach Beratungen für Unternehmen ist gestiegen, da dort der wirtschaftliche Druck durch gestiegene Energiepreise trotz der Preisbremsen des Bundes weiterhin hoch ist. Auffällig ist zudem, dass viele Eigentümerinnen und Eigentümer kurzfristig ihre Wärmeversorgung noch mit konventioneller Heiztechnik sanieren wollen, bevor ab Anfang 2024 der Einsatz erneuerbarer Energien bei allen neuen Heizungsanlagen vorgeschrieben wird.
Höhere Preise
Die Hersteller, insbesondere von Wärmepumpentechnik, haben ihre Preise in den letzten Monaten erneut deutlich angehoben. Weiterhin werden bei Wärmepumpen Lieferzeiten von bis zu einem Jahr genannt. Durch die starken Preissteigerungen sind vor allem Bürgerinnen und Bürger in die Bedrängnis gekommen, hohe Summen aufbringen zu müssen, um eine Versorgung mit erneuerbarer Wärme zu realisieren.
Ein nächstes Treffen des Beratungsnetzwerks ist für den Mai 2023 geplant.
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Partner vor Ort
Liste Beratungsnetzwerk – Berater:innen WG(PDF)
