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Betriebliche THG-Bilanz

ie betriebliche Treibhausgasbilanz (Corporate Carbon Footprint) bietet Unternehmen die Möglichkeit, die sowohl direkt als auch indirekt verursachten Treibhausgase, die durch die eigenen Geschäftstätigkeiten entstehen, zu ermitteln. Die Emissionen unterteilen sich dabei in verschiedene Scopes. Die direkten Scope 1 Emissionen beinhalten die Emissionen, die aus der Verbrennung fossiler Energieträger direkt im Unternehmen entstehen (z.B. Verbrennung von Erdgas zum Heizen von Gebäuden). Die indirekten Scope 2 Emissionen beinhalten Emissionen aus der Bereitstellung von Energie (z.B. Einkauf von Strom). Die indirekten Scope 3 Emissionen unterteilen sich in 15 Kategorien, die die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens betrachten. So werden z.B. Emissionen, die aus dem Transport von Gütern, der Mobilität der Mitarbeitenden oder der Nutzung verkaufter Produkte entstehen, ebenfalls erfasst und dem eigenen Unternehmen zugeschrieben. Der Blick auf die verschiedenen Emissionsquellen im Unternehmen gibt Aufschluss über die stärksten Emissionstreiber, die besonders in den Fokus der Betrachtung rücken. Zur Reduktion der Emissionen in den relevanten Unternehmensbereichen können basierend auf der Treibhausgasbilanz Handlungsempfehlungen abgeleitet werden.

Zur Erstellung einer Treibhausgasbilanz bietet das Greenhouse Gas Protocol, als international anerkannter Standard, eine detaillierte Orientierung. Die DIN EN ISO 14064 zählt ebenfalls zu den gängigen Standards, die bei der Berechnung der betrieblichen Emissionen zunehmend Anwendung findet.  

Durch die Eindämmung der Treibhausgasemissionen verringert sich das finanzielle Risiko eines Unternehmens. Unternehmen sind in der Lage auf Anforderungen von außen – beispielsweise von Kunden oder Lieferanten – zu reagieren. Zudem nimmt die Relevanz der Klimaverträglichkeit bei Investitionsentscheidungen zu. Durch staatliche Sanktionen für klimaschädliches Verhalten – wie etwa durch die Einführung des CO2-Preises – zeigen sich Investitionen, die weniger emissionsintensiv sind, auf lange Sicht wirtschaftlicher. Daher können Unternehmen, die sich Ihres Corporate Carbon Footprint bewusst sind, unter Umständen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Warum ist das Thema klimaschutzrelevant?

Die Verbrennung fossiler Rohstoffe trägt durch den Ausstoß schädlicher Klimagase wie etwa Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) zum sogenannten Treibhausgaseffekt bei. Durch diesen Effekt steigt die Durchschnittstemperatur global auf ein gefährliches Niveau an. Das Auftauen von Permafrostböden ist eine der wohl bekanntesten Auswirkungen des Klimawandels und der daraus resultierenden Erderwärmung. Dieser Prozess lässt nicht nur den Meeresspiegel ansteigen, sondern setzt tonnenweise gespeicherte Klimagase frei, die den Treibhausgaseffekt weiter verstärken. Schon heute bekommen wir die Auswirkungen des Klimawandels anhand verehrender Extremwetterereignisse wie Starkregen, Überschwemmungen oder extreme Hitze zu spüren. Nur durch die Reduktion des weiteren Ausstoßes der Treibhausgase in die Atmosphäre kann es gelingen, den stetigen Temperaturanstieg einzudämmen. Daher setzten sich 195 Staaten im Jahr 2015 mit dem sogenannten Pariser Klimaschutzabkommen das Ziel, die Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, um den Schaden, der sich auf die gesamte Weltbevölkerung auswirkt, so gering wie möglich zu halten.

 

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