Eine der Kernaufgaben der KlimaAgentur Hamm ist die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure der Baubranche, um den Klimaschutz und die Energiewende im Gebäudebereich voranzutreiben und lokal zu gestalten. Denn die Gebäude zählen neben dem Verkehrsbereich weiterhin zu den Hauptverursachern schädlicher Treibhausgasemissionen. So initiierte die KAH in den vergangenen 12 Monaten Netzwerke der Bau- und Planungsunternehmen, der Photovoltaik-Betriebe, der Heizungsbauunternehmen sowie der Energieberaterinnen und -berater in der Region Hamm, um diese über aktuelle Entwicklungen zu informieren und den jeweiligen Austausch untereinander anzuregen. Alle diese Branchen haben insbesondere durch die derzeitige Energiekrise mit einer sehr großen Nachfrage, Preissteigerungen und gleichzeitigen Knappheiten bei Material und Fachkräften zu kämpfen.
Die Netzwerke, die sich bisher getrennt voneinander getroffen hatten, wurden am 07. Dezember in einem Vernetzungstreffen in den Dialog miteinander gebracht. Im Heinrich-von-Kleist-Forum wurden gemeinsame Ansatzpunkte und Lösungen für die bevorstehenden Herausforderungen identifiziert und Möglichkeiten der Zusammenarbeit erörtert.
Oberbürgermeister Marc Herter eröffnete die Veranstaltung und bekräftigte, dass die Klimaziele nur gemeinsam erreichbar sind: „Wir wollen in Hamm bis 2035 klimaneutral werden. Dafür ist die Wärmewende im Gebäudebereich ein entscheidender Baustein und dafür brauchen wir Rückhalt und Unterstützung nicht nur bei den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch von denjenigen, die die erforderlichen Maßnahmen umsetzen.“
Manfred Rauschen, Geschäftsführer der KlimaAgentur Hamm, skizzierte daraufhin die Herausforderungen, die der Klimawandel und auch die schnelle Abkehr von russischem Erdgas für die betroffen Branchen darstellt.
Danach tauschten sich die Netzwerkteilnehmerinnen und -teilnehmer in offenen Diskussionsrunden zu den vordringenden Themen ihrer Branchen und den damit verbundenen Fragestellungen aus: Welche Hürden gibt es beim Photovoltaik-Ausbau im Bestand? Was sind die Herausforderungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Wärmesektor und der energetischen Sanierung von Gebäuden?
Das Treffen gab den Beteiligten aber auch die Gelegenheit Beispiele für gelungene Projekte aufzuzeigen. Dieser gegenseitige Austausch von Erfahrungen soll in Zukunft zu verbesserten Abläufen und Prozessen führen und so die Entwicklungen im Hammer Klimaschutz Hamm beschleunigen.
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